Debian Squeeze: irssi, bitlbee und identi.ca

Eigentlich nutze ich ein eigenes Script in irssi um identi.ca mit meinen „Geistesergüssen“ zu füllen.
Twitter bekommt nur von identi.ca meine Nachrichten gepostet und wird ein/zweimal im Monat besucht um die Follower auszumisten. Heute habe ich mir einmal gedacht, mal schauen wie sich die identi.ca-Unterstützung in Bitlbee verhält.
Dazu habe ich in meiner sources.list schon seit längerem den Eintrag:


Unter dieser Url findet sich auch der Release.gpg (wget -O – -)
Bei mir fungiert bitlbee eigentlich nur als Mittelsmann für ICQ und Jabber. Warum sollte ich auch noch extra Kommunikationsprogramme nutzen, wenn ich irssi habe ?
Nachdem man sich nun mit irssi zu bitlbee verbunden ( /connect localhost optional der Port)und einen Account angelegt hat ( bitlbee hat eine nette Einführung an Board), kann man auch schon seinen identi.ca-Account anlegen:

&bitlbee> account add twitter $USERNAME $PASSWORT
 &bitlbee> account twitter set mode chat
 &bitlbee> account twitter set oauth false
 &bitlbee> account twitter set base_url 
 &bitlbee> account twitter set show_ids true
 &bitlbee> account twitter on
identica unter bitlbee mit irssi
Das schöne ist, dass sich nun identi.ca in einem neuen Fenster in irssi öffnet

Zu der Bedienung:

&bitlbee> help set commands
 13:54:35 undo [] - Delete your last Tweet (or one with the given ID)
 13:54:35 rt - Retweet someone's last Tweet (or one with the given ID)
 13:54:35 follow - Start following a person
 13:54:35 unfollow - Stop following a person
 13:54:35 post - Post a tweet

Das schicke bitlbee gibt es natürlich auch für FreeBSD:
cd /usr/ports/irc/bitlbee/ && make install clean bzw. pkg_add -r bitlbee , siehe auch Freshports.org

Die Kuakefunktion von rxvt

Man braucht sich keine extra Programme unter FreeBSD oder Debian installieren, damit man auf jedem Desktop eine Shell aufrufen und wieder in den Hintergrund schicken kann, ohne dass sie beendet wird.
rxvt bringt dafür extra eine Funktion namens kuake mit.
In FreeBSD ist rxvt in /usr/ports/x11/rxvt/ und bei Debian liegt rxvt in den Repositories.
Am besten legt man sich in seinem ~/bin-Verzeichnis die Datei kuake an:

rxvt -tr -tint black -sh 50 -depth 16 +sb -geometry 158x44 -fn "xft:Bitstream Vera Sans Mono:pixelsize=9,antialias=true" -title termi +vb -pe 'kuake' 

und macht diese Ausführbar. Nachdem man diese ganze normal mit seinem Ausführen-Dialog startet kann man sie mit F12 in den Vordergrund und wieder in den Hintergrund schicken. Das ganze harmoniert sehr schön mit einer Screen-Session und irssi/mutt/etc.

Update:: Syncany: Ein offenes eigenes Dropbox herstellen

Bitte die Updates im unteren Bereich beachten.

Ich habe mir Heute mal Syncany angeschaut. Ich muss sagen, dass mich die Idee fasziniert, vor allem der Faktor die Daten weiterhin in der eigenen Hand zu halten und Support für:

Local Folder: uses any local folder as storage. This could be any mounted device, network file systems (NFS), or any virtual file system based on FUSE.
FTP: uses an FTP folder as remote repository.
IMAP: uses an IMAP folder as remote storage. Stores file chunks as e-mail attachments.
Google Storage: uses a bucket in the Google Storage service as repository.
Amazon S3: uses a bucket in the Amazon Simple Storage Service as remote storage.
Rackspace Cloud Files: uses a Cloud Files container as remote storage.
WebDAV: uses one folder in a WebDAV as remote storage.
Picasa: encodes the file chunks in images, and uses a Picasa album as repository.
Windows Share (NetBIOS/CIFS): uses a Windows share as data repository.
more to come …

zu haben.
Leider scheiterte bei mir das Testen der Anwendung an der nicht vorhandenen libappframework-java in Debian Squeeze. Ich hätte es mir gerne mal ohne den Nautilus-Support angeschaut. Gut, Java ist für mich normalerweise ein absolutes Abschreckmittel, aber in dem Punkt wollte ich einfach mal sehen, welche Art von Anwendung mich dort erwartet.
Dies brachte mich in einem Punkt zum Überlegen, wie ich doch mein eigenes Dropbox mit meinem Webspace oder mit einem anderen Speicherplatz über das Netzwerk schaffen kann. Mir ist klar, dass ich die mannigfaltige Unterstütung für mich mit Linuxboardmitteln nicht bringen kann. Aber von der Logik her ist die ganze Situation im Grunde nicht so schwer zu meistern und FreeBSD sollte in dem Sinne auch damit laufen können.
Somit ergebe ich mich einer kurzen Hirnflatulenz in meinem Blog, um eine spätere Notiz für mich, oder auch andere zu haben, da ich jenes gerne mal prokastiniere bis ich mal so Zeit habe…

– Überwachen der Files kann mit inotify geschehen.
– Einbinden des Remoteverzeichnisses per fuse als verstecktes Verzeichnis.
– Anschubsen von rsync bei entfernter Veränderung und Meldung per notify
– Automatisches Verschlüsseln der Daten im privaten Ordner mit encfs, für die geteilten Daten per GPG-Schlüssel, welcher verteilt wird.
– Geschwindigkeit des Hochladens/Herunterladens der Dateien per trickle begrenzen.
– ShortURLs könnte mit yourls lösen.

So zur weiteren Verwendung ausgebläht ツ

[UPDATE]
Ich bitte doch einmal in die Kommentare zu schauen, da sich Philipp Heckel der Entwickler von Syncany gemeldet hat und sich auf die Abhängigkeiten der Software bei verschiedenen Betriebssystemen bezieht. Ich finde die Aussage sehr Gut und hoffe es sind ein paar Leser des Blogs vorhanden, welche sich mit Ant-Scripten und Java auskennen und ein wenig Unterstützung bieten. Heutzutage finde ich es bald nicht mehr normal, dass sich ein Entwickler nicht nur um Ubuntu/RedHat/OpenSuSE, oder die neuesten Bibliotheken kümmert, sondern versucht ein Spektrum so weit abzudecken, dass jede Distribution, bzw. Windows und OSX diese Anwendung nutzen können.

[UPDATE 2012]
Des weiteren funktioniert die Software unter Debian Wheezy mittlerweile perfekt und kann ohne weiteres Empfohlen werden

HowTo: Mit pfSense 1.2.3 facebook blocken

Es gibt sehr viele Ideen wie man Facebook blocken kann. Man kann die IP-Ranges eintragen, man kann sich die Mühe machen den DNS in eine andere Richtung zu biegen, oder einfach SquidGuard nutzen. Da bei mir schon ein SquidGuard mit Squid läuft um die Werbung zu filtern und gegen ein 1×1 Pixel großes GIF auszutauschen, nehme ich doch am besten jenen.
Dazu geht man in der Oberfläche von pfSense auf den Proxyfilter und dort in den Reiter Target Categories.
Dort legt man eine neue Kategorie wie folgt an:

Name: facebook
Domain List: facebook.com
Redirect mode: int error page
Redirect: No Facebook in this Network available
Log: Kann man, muss man aber nicht anschalten
Descrition: facebookblock

Abspeichern und in den Reiter Common ACL wechseln und die Target Rules öffnen.
facebookblock [facebook] auf deny setzen.
Abspeichern und in General settings Apply drücken um die Regeln zu aktivieren.

Nun bekommt der nette Facebooker/in diese Meldung in seinem Browser:

Request denied by pfSense proxy: 403 Forbidden
Reason: No Facebook in this Network available
Client address: DIE IP DES AUFRUFENDEN
Client name: DER CLIENTNAME
Client group: default
Target group: facebook
URL: facebook.com

Natürlich lassen sich auch noch etwas mehr Gründe dafür einfallen, aber es reicht ja schon zu sagen, das in diesem Netzwerk so etwas nicht gemacht wird ツ

Es geht weiter

Da gab einen Artikel im Jahre 2010, dem 1 September, in welchem ich das Blog geschlossen habe, die Gründe waren vielfältig und sind ein paar Freunden bekannt und werden wie auch im Artikel angedeutet nicht erklärt.
Ich habe mich nach langen Gesprächen doch bereit erklärt weiter zu bloggen. Nicht, dass man mich überreden musste, vielleicht doch, oder man musste mir einfach etwas erklären, was für mich nicht selbstverständlich war in diesem Moment.
Ich habe einige Zuschriften noch bekommen, bevor mir die Domain geklaut wurde und nun für Werbung und SPAM benutzt wird.
Weitere Emails sind wohl an die Domaingrabber gegangen die eine wertige Domain nun verkaufen wollen. Deveth.de war scheinbar nicht so wertig, die kann man sich noch registrieren. Lustig.
Wie geht es weiter, das zeigt sich wohl in der nächsten Zeit, denn ion3 ist leider nicht mehr vorhanden, aber bei mir noch. Ich werde Ihn weiter benutzen bis er nicht mehr kompatibel ist, dann schaue ich mir notion an, den Fork. Somit ion3 ist und bleibt bei mir ein Thema, Debian und FreeBSD auch. Es gibt einiges zu frickeln, denn wie schon gesagt die Anleitungen im oberen Menü sind nicht vorhanden und ich muss sehen woher ich jene bekomme, nochmal schreiben, Nein die Mühe möchte ich mir selbst nicht machen, aber es sind Teile meiner Arbeit, wäre schade darum.
Neu hinzugekommen ist mein Interesse an Android, welches daraus resultiert, dass iur ein G1/HTC-Dream geschenkt wurde ich es natürlich nicht lassen konnte es zu rooten, daran rumzuhacken es einem update zu unterziehen ( im Moment froyo mit einem eigenem ROM basierend auf BiffMod), mit adb zu spielen, apks reverse engneering und und und.
Spielen halt, wie man es von mir gewohnt ist.
Drupal ist natürlich auch für mich eine Sache und ich nutze es auf der Hauptdomain in der Version 7.
Muss aber zugeben, dass es sich bei Serendipity immer noch um das besser System zu dem Betreiben eines Blogs handelt.
Als erstes habe ich die Blogsoftware einem Update unterzogen und das Markup: Mobile Output von Pelle Boese, Grischa Brockhaus installiert,
Somit muss ich noch die Themes in diesem Ordner zenburnen, oder ich lasse jene so, es wurde ein guter Job gemacht. Ich weiss es noch wirklich nicht, lassen wir es mal die Zeit machen…
Wie ich merkte muss ich einige meiner Scripts, welche ich in den letzten 4 Monaten geschrieben habe überarbeiten, weil sie etwas in den libs geändert hat, somit folgen auch Updates für jene, wie immer sind sie immer noch FreeBSD/Debian-orientiert.
Ich wünsche Euch noch viel Spaß beim lesen und hoffe wir lesen uns wieder….

Shell: Fotos anhand der EXIF-Daten umbennen

Ich bin ein BackUp-Fan, sprich wenn ich mit meiner Digitalkamera fotografieren werden die Bilder noch am gleichen Tag eingepflegt und dann per rsync auf den Server kopiert. Sprich ich traue den SD-Karten nicht wirklich, warum auch immer und Momente, welche mir wichtig sind, sollen doch bitte erhalten bleiben. Ich meine damit in Fotoform im Herzen wird nichts gelöscht;)
Nun wollte ich mich schon hinsetzen und ein nettes feines Script schreiben, welches die EXIF-Daten ausliest und die JPGs doch bitte in der Form Datum_Zeit.JPG umbenennt. Als Werkzeug braucht man dafür das nette Programm exiv2. Unter FreeBSD befindet es sich im Portszweig (cd /usr/ports/graphics/exiv2/ && make install clean oder pkg_add -r exiv2) und bei Debian liegt es im Repository ( aptitude install exiv2).
Welchen nutzen hat das Ganze?
Beschreibung: Werkzeug zur Bearbeitung von EXIF-/IPTC-Metadaten
Exiv2 kann:

Die Exif-Metadaten diverser Formate wie JPEG, TIFF und mehrerer RAW-Dateiformate als Zusammenfassung, interpretierte Werte oder die Rohdaten für jedes Tag anzeigen.
Die IPTC-Metadaten von JPEG-Bildern ausgeben.
Die JPEG-Kommentare von JPEG-Bildern anzeigen, setzen und löschen.
Die Exif-/IPTC-Metadaten von JPEG-Bildern erzeugen, setzen und löschen.
Die Exif-Zeitmarke anpassen (Damit begann alles …).
Exif-Bilddateien anhand des Exif-Zeitstempels umbenennen.
Exif-Metadaten, IPTC-Metadaten und JPEG-Kommentare entnehmen, einfügen und löschen.
Die in die Exif-Metadaten eingebetteten Vorschaubilder entnehmen, einfügen und löschen.
Die Exif-ISO-Einstellungen von Bildern von Nikon-Kameras korrigieren.
Homepage: http://www.exiv2.org

Ein Beispiel:
Vorher: DSCI0010.JPG  DSCI0011.JPG  DSCI0012.JPG
Rename: seraphyn@sayuri:~/Bilder/Rollei/April/$ exiv2 mv "%Y-%m-%d_%H-%M-%S" $STERN
Nachher: 20090424_181126.JPG  20090424_181137.JPG  20090424_184538.JPG

Das ganze geht auch recursiv: seraphyn@sayuri:~/Bilder/Rollei/April/$ exiv2 mv -r "%Y-%m-%d_%H-%M-%S" $STERN
und man kann noch selbst etwas hinzufügen: seraphyn@sayuri:~/Bilder/Rollei/April/$ exiv2 mv -r "%Y-%m-%d_%H-%M-%S_SupercomputerCray" $STERN
Achtung $STERN ist das nette Zeichen über den plus und der Tilde, welches erreichbar ist mit_Shift_. Mein Blog interpretiert es leider als nettes BOLD:(

Shellthusiast: trash-cli, denn manchmal ist rm zuviel

Viele Unixer und Linuxer leben gerne in der Shell. Im Normalfall ist man nicht der geneigte Windowsbenutzer, welcher bei einem Löschkommando die Fragen: Ja, Nein, Vielleicht, Ich weiß nicht und Abbrechen bekommt ( dieser Humor sei mir gegönnt). Sprich, wenn Du etwas löschtst, dann bist Du dir auch sicher, dass Du jenes möchtest, typisch Unix/Linux und das ist auch Gut so. Jedem ist es schon einmal passiert, dass er eine Datei in der Orkus geschossen hat und danach durch die Gegend gesprungen ist wie Rumpelstilzchen. Nun könnte man ext3undel, foremost, oder ext3grep nutzen und sich auf ein bischen DeepLevel-Hacking von ext3 begeben. Kenntnisse vorausgesetzt¹
Wer wirklich löschen möchte sollte/muss shred nutzen, in der Default-Einstellung wird die Datei 25 mal überschrieben, aber leider kein Fortschritt angezeigt, dies kann mit der Option -v geschehen. Am besten einen alias anlegen.
Da ich mich zu 99% auf der Shell bewege und nur das nötigste per GUI nutze hatte ich auch schon den Fall der Löschung eines wichtigen Files, zum Glück nicht mit shred. Dies brachte mich zu dem Finden von trash-cli.
trash-cli bietet einem einen Mülleimer in der Shell und hilft somit, manchen Vertipper ohne eine daraus hervorgehende Halbglatze durch Haare raufen zu verhindern und befindet sich auch als schlechgepflegtes Paket in den Debian-Repositories. Bei FreeBSD muss es mit der Hand kompiliert werden, welches bei den Abhängigkeiten ( python >= 2.5 ; python-setuptools >= 2.5) nicht die Herausforderung für ein Shellfreund sein sollte.
Ich kann aber nur davon warnen das Debian-Paket zu nehmen, da es sich um eine veraltete Version handelt, welche nicht wirklich die Befehle nutzt, welche hier vorgestellt werden und vor allem einen massiven Bug besitzt, welcher die Daten zerstören kann. Siehe dazu auch den Hinweis auf der Download/Install-Seite der Homepage.

Nach der Installation stehen folgende Befehl zu der Verfügung:
trash-put > Datei in den Mülleimer
trash-list > Mülleimerinhalt anzeigen
restore-trash > Ergibt einer nummerierte Liste mit dem Inhalt des Mülleimers
trash-empty > ALLE Dateien aus dem Mülleimer entfernen
trash-empty $TAGE > Löscht die Dateien, welche länger als n-Tage schon in dem Mülleimer sind
Die Dateien werden unter dem Freedesktop.org-Standard (XDG-PATH) für den Müll/Trash abgelegt. Wer dies nicht möchte muss den Pfad per Softlink umbiegen. Ich weise extra daraufhin. Es ist vielleicht gewünscht den Mülleimer eher auf einem Enc. Datenträger zu haben, was auch eine bessere Lösung ist. Was nützt eine verschlüsselte HD, wenn die Dateien unverschlüsselt in dem Müll liegen. Eine neue Art von DumpsterDiving, wenigstens stinkt man da nicht;)
Am besten legt man sich einen Softlink auf trash-put Namens del an und nutzt einen cron-job bzw. nutzt die .bash_logout für das Leeren des Mülleimers. Natürlich geht auch ein Script, welches bei einem Shutdown ausgeührt wird. Am besten verknüpft man die ganze Sache mit shred.
Viel Spaß beim löschen;)

¹ Eine sehr gute Übersicht schrieb Carlo Wood 2008 mit dem Artikel HOWTO recover deleted files on an ext3 file system