Horde 4.0 released, Testinstallation auf Debian Squeeze

Heute habe ich mir mal gedacht, dass ich mir kurz Horde 4 anschaue.
Da ich alle Abhängigkeiten auf meinem Server installiert hatte ging dies auch schnell von statten:

root@fragile:/# cd /var/www/
 root@fragile:/var/www# mkdir groupware
 root@fragile:/var/www# cd groupware
 root@fragile:/var/www/groupware# pear channel-discover pear.horde.org
 root@fragile:/var/wwwgroupware# pear install horde/horde_role
 root@fragile:/var/wwwgroupware# pear run-scripts horde/horde_role
 root@fragile:/var/wwwgroupware# pear install -a horde/groupware-beta
 root@fragile:/var/wwwgroupware# groupware-install

Vorerst habe ich noch schnell mit phpmyadmin eine Datenbank erstellt, das macht die Sache einfacher.
Es werden einige Fragen gestellt, darunter auch ob man SSL verwenden möchte, welches DBMS, den Host auf welchem das DBMS läuft ( falls dies localhost ist TCP/IP wählen und 127.0.0.1 angeben) und am Schluss noch der administrative Benutzer:

Installing Horde Groupware

Configuring database settings

What database backend should we use?
 (false) [None]
 (mysql) MySQL / PDO
 (mysqli) MySQL (mysqli)
 (pgsql) PostgreSQL
 (sqlite) SQLite

Type your choice []: mysql
 Request persistent connections?
 (1) Yes
 (0) No

Type your choice [0]:

Username to connect to the database as* [] horde
 Password to connect with
 How should we connect to the database?
 (unix) UNIX Sockets
 (tcp) TCP/IP

Type your choice [unix]: tcp

Database server/host* [] 127.0.0.1

Database name to use* [] horde

Internally used charset* [utf-8]
 Use SSL to connect to the server?
 (1) Yes
 (0) No

Type your choice [0]:

Certification Authority to use for SSL connections []
 Split reads to a different server?
 (false) Disabled
 (true) Enabled

Type your choice [false]:

Writing main configuration file... done.

Creating database tables... done.

Configuring administrator settings

Specify a user name for the administrator account: seraphyn
 Specify a password for the adminstrator account:

Writing main configuration file... done.

Thank you for using Horde Groupware!

Da dies erst einmal eine Testinstallation ist/war, habe ich mich nicht für SSL entschieden, da die Groupware in dem Sinne noch nicht konfiguriert wird. Das erfolgt bei Gefallen später. Erster Showstopper war für mich, das mit Opera kein Login möglich ist. Somit habe ich den Firefox 4.x gestartet und ich durfte mich anmelden.
Nach der Anmeldung begrüsste mich eine gute gestaltete Oberfläche, welche mir sagte, ich sei noch nie angemeldet gewesen und haben keine Termine etc.
Für sich ist die Oberfläche schon einmal schön gestaltet und die Patina der alten Version ist nicht mehr vorhanden.
Nur werde ich mir die Webmail-Edition anschauen (pear install -a -B horde/webmail anstelle pear install -a horde/groupware-beta), denn dies ist eher der besser Part für mich. Ich habe dann Alles an einem Platz und kann es als Familiengroupware nutzen.

Auf alle Fälle ist die Installation mehr als einfach und auch die Administration ist selbsterklärend.

Ich werde nachdem ich mir die Webmail-Edition angeschaut habe eine ausführliche Anleitung für Horde 4 unter Debian Squeeze schreiben.

Update:: Syncany: Ein offenes eigenes Dropbox herstellen

Bitte die Updates im unteren Bereich beachten.

Ich habe mir Heute mal Syncany angeschaut. Ich muss sagen, dass mich die Idee fasziniert, vor allem der Faktor die Daten weiterhin in der eigenen Hand zu halten und Support für:

Local Folder: uses any local folder as storage. This could be any mounted device, network file systems (NFS), or any virtual file system based on FUSE.
FTP: uses an FTP folder as remote repository.
IMAP: uses an IMAP folder as remote storage. Stores file chunks as e-mail attachments.
Google Storage: uses a bucket in the Google Storage service as repository.
Amazon S3: uses a bucket in the Amazon Simple Storage Service as remote storage.
Rackspace Cloud Files: uses a Cloud Files container as remote storage.
WebDAV: uses one folder in a WebDAV as remote storage.
Picasa: encodes the file chunks in images, and uses a Picasa album as repository.
Windows Share (NetBIOS/CIFS): uses a Windows share as data repository.
more to come …

zu haben.
Leider scheiterte bei mir das Testen der Anwendung an der nicht vorhandenen libappframework-java in Debian Squeeze. Ich hätte es mir gerne mal ohne den Nautilus-Support angeschaut. Gut, Java ist für mich normalerweise ein absolutes Abschreckmittel, aber in dem Punkt wollte ich einfach mal sehen, welche Art von Anwendung mich dort erwartet.
Dies brachte mich in einem Punkt zum Überlegen, wie ich doch mein eigenes Dropbox mit meinem Webspace oder mit einem anderen Speicherplatz über das Netzwerk schaffen kann. Mir ist klar, dass ich die mannigfaltige Unterstütung für mich mit Linuxboardmitteln nicht bringen kann. Aber von der Logik her ist die ganze Situation im Grunde nicht so schwer zu meistern und FreeBSD sollte in dem Sinne auch damit laufen können.
Somit ergebe ich mich einer kurzen Hirnflatulenz in meinem Blog, um eine spätere Notiz für mich, oder auch andere zu haben, da ich jenes gerne mal prokastiniere bis ich mal so Zeit habe…

– Überwachen der Files kann mit inotify geschehen.
– Einbinden des Remoteverzeichnisses per fuse als verstecktes Verzeichnis.
– Anschubsen von rsync bei entfernter Veränderung und Meldung per notify
– Automatisches Verschlüsseln der Daten im privaten Ordner mit encfs, für die geteilten Daten per GPG-Schlüssel, welcher verteilt wird.
– Geschwindigkeit des Hochladens/Herunterladens der Dateien per trickle begrenzen.
– ShortURLs könnte mit yourls lösen.

So zur weiteren Verwendung ausgebläht ツ

[UPDATE]
Ich bitte doch einmal in die Kommentare zu schauen, da sich Philipp Heckel der Entwickler von Syncany gemeldet hat und sich auf die Abhängigkeiten der Software bei verschiedenen Betriebssystemen bezieht. Ich finde die Aussage sehr Gut und hoffe es sind ein paar Leser des Blogs vorhanden, welche sich mit Ant-Scripten und Java auskennen und ein wenig Unterstützung bieten. Heutzutage finde ich es bald nicht mehr normal, dass sich ein Entwickler nicht nur um Ubuntu/RedHat/OpenSuSE, oder die neuesten Bibliotheken kümmert, sondern versucht ein Spektrum so weit abzudecken, dass jede Distribution, bzw. Windows und OSX diese Anwendung nutzen können.

[UPDATE 2012]
Des weiteren funktioniert die Software unter Debian Wheezy mittlerweile perfekt und kann ohne weiteres Empfohlen werden

Debian Squeeze: Enlightenment E17

E17 scheint bei vielen Gut anzukommen, auch bei mir.
Nachdem ich mal KDE nutzte, mir Gnome anschaute und dann damals merkte, dass ein DE nicht meine Wünsche erfüllte kam ich zu den spartanischen WMs. Ich nutzte mal waimea, E16 und blieb am Schluss bei ion3 hängen. Es gab auch mal Momente indem ich wmii, ratpoison testete, aber wenn man einmal seinen WM gefunden hat, dann ist es so. In der Arbeit nutze ich auf AIX CDE, aber das ist ein anderes Thema.

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Meinung: Linux-Desktop im Auswärtigen Amt

Ich habe mir den Artikel auf Heise.de eben auch durchgelesen und schließe mich ganz der Aussage von Hr. Tillmann an:

Das Warum der Rückmigration auf Windows ist nicht einleuchtend“, so Tillmann: „Wir wollen wissen, wie die genauen Zahlen aussehen“. Allein für die Lizenzkosten, die bei einem flächendeckenden Einsatz von Windows und MS Office anfallen, ließen sich eine Menge Treiber programmieren, so Tillmann.

Mir fehlt im Ganzen nur noch der Satz des Auswärtige Amtes, dass die Anwender Windows von zu Hause her kennen.
Ich meine sind wir mal ganz Offen.
– Wie viele Anwender kennen die MMC geschweige denn die PowerShell?
– Wie viele Anwender können wirklich die Excel-Formeln, ich rede von wirklich?
– Wie viele Anwender machen nicht mehr als vorgefertigte Formularoberflächen auszufüllen?
– Wie viele Anwender sind sich wirklich bewusst, wie man Herausforderungen in Windows löst?
Das Ganze ist nun Jacke, wie Hose, Linux oder Windows.
Bei Beiden treten diese Herausforderungen für den Anwender auf.
Die Mitarbeiter im auswärtigen Amt wurden geschult, somit sehe ich keine große Schulung von Nutzen, da es sich nicht um solche massiven à„nderungen am System von Lenny auf Squeeze handelt, dass kein Administrator/Supporter damit zurecht kommt. Wäre ja Lustig, wenn jeder Debianer mit jedem neuen Release total überfordert ist, oder jeder BSDler nichts mehr weiss, sowie ein neues Release erschienen ist. Mir sei der alte Satz, welche nicht ganz stimmt verziehen:
Unix ist Unix ist Unix…
Wenn man nun die Kosten der einmaligen Programmierung rechnet und dann mal die Kosten für die notwendigen Programmierungen, welche nun auf ein zurück zu Microsoft führen sind, ist das irgendwie sehr massiv. Vor allem, wenn man schon das ganze System auf OpenSource am laufen hat. Ich verstehe den Grund nur in einer Tatsache, dass man anstelle die anderen Ministerien auf OpenSource nachzumigieren hat sie einfach mal fälschlicherweise mit proprietärer Software bespielt hat.
So, nun kann man einmal einen Schuldigen suchen, ich finde es Gut, dass Hr. Kaczmarek und Hr. Tillmann nun dagegen angehen.
Ich für meine Seite sehe nichts Falsches daran weiter auf OpenSource zu migrieren und einmalige Kosten zu haben, welche sich schon nach 2 Jahren armotisieren. Sowas nennt man TCO und zwar eine Gute.

Gedanken über weise Worte aus meinem Feedreader

Immer wieder freue ich mich mit meiner Meinung nicht Alleine zu sein.
Da gibt es verschiedene Gruppen auf dem verschiedensten Derviaten von Linux oder Unix.
Die einen brauchen eine BlingBling-Gui und klicken sich mit Compiz Happy, oder brauchen die neuste Desktoperrungenschaft, welche Platz schaffen soll und natürlich Buttons und Effekte hat. Die Anderen wünschen sich Ihr altes DE zurück weil die neue Version doch wirklich zu Web2.0 orientiert oder $EINSETZEN ist.
Und dann haben wir eine Fraktion, die sich Portabilität wünscht, vielleicht ein DE benutzt, oder vielleicht gerade ein WM, oder vielleicht überhaupt keinen WM.
Bei mir hat der WM einen Nutzen, Opera am laufen zu haben und eine Bürosoftware zu nutzen. Den Rest macht bei mir Screen seit langem bestens, ja ich habe tmux noch keine Chance gegeben, kommt vielleicht noch. Ich lasse mich auch nicht bequarken, dass manche wmii/dwm/Konsorten besser finden, ich lasse Ihn auch obwohl tumovo Ihn schon aufgegeben hat.
*Ohh es schneit*
Jeder lebt nach seinem Gusto und findet es toll.
Ich binde meine Laufwerke per pmount ein, nutze gerne worker und auf einem netbook habe ich viel Platz, da ich keinen Platz verschwende für ein Menü, oder sonstiges.
Warum ich das schreibe?
Man lese mal den Text von Christian Schneider Wie kannst du auf deiner GUI überhaupt arbeiten??. Die Frage kenne ich nur zu gut und ich frage mich immer wieder, ob jene oder ich Probleme habe.
Ich glaube ich habe genau Probleme dadurch, wie mir der Text von akephalos the sorry state of the «UNIX»-desktop weiterdenken lässt. Es treffen Welten aufeinander, welche nicht verschiedener sein können. Das ganze zeigt sich dann weiter auf den nächsten zwei Artikeln auf Veni, Vidi, VISA Meine Wishlist bei Programmen und Stinkende Linuxscheisse (Man hätte den Titel auch positiver Umschreiben können, imho, aber ich weiss was er meint). Ja, bei vielen ist die Kacke am Dampfen und wie es so schön gesagt wird auf Fixmbr

Fixmbr.de: Desktop on the Linux (and BSD, of course)
Selbst bei exzellenter Recherche hätte er sich beinharten «Fanboys» gegenüber gesehen, die Nestbeschmutzer in Grund und Boden flamen. Fundamentale Kritik ist in Open Source Reihen in der Regel nur gegenüber anderen «kommerziellen» Systemen drin …

Wo bringt uns das Ganze hin. Ich meine dem à„rger Luft zu machen. Ich bin noch ganz Zufrieden mit FreeBSD und Debian, aber bei anderen Systemen bekomme ich einen kleinen Anfall. Ich finde es schön, wenn man versucht Anwendern ein System einfach zu machen, dass heisst aber nicht, dass vielleicht alle Systeme diesem Gusto folgen sollten und dann manch ein Programmierer Dinge macht ,die man einfach nicht tun sollte.
Wenn ich von manchem den Klopper höre, dass mein Debian veraltet ist, weil ein toller Programmierer doch die allerneuste lib braucht und nur noch damit funktioniert, weil der Button dann so schön blinkt, oder ein anderer GUI-Gimmick vorhanden ist, oder …
Faszinierend, dann muss ich mir anhören ich soll auf ein unstable wechseln, oder doch bitte Ubuntu nehmen. Wie meinen ?!?!?!?
Ich habe mich lange gegen so etwas gewehrt und Backporting betrieben wo es mir mit meinen begrenzten Möglichkeiten möglich war. Als Summe der Aktion wurde ich freundlich hingewiesen doch bitte die Sourcen bereit zu stellen von dem Orginal, welches kein Problem war. Was danach folgte waren beautified Hasstiraden in meinem Mailordner was für ein $MANSUCHESICHWASAUS ich sei, weil gerade ich gegen die GPL verstosse.
Vielleicht teilweise von den Leuten welche die Files nutzten. Auch wurde ich angeblafft, obwohl ich ausdrücklich einem Repo wiedersprach, warum ich kein Repo mache. Die Antwort war einfach, man komme auf meine Seite um sich sicher zu sein, dass man Fremdsoftware nicht von Debian und dem Developer installiert. Kein Support und wenn ich es nicht schaffe keine Updates. Das Ganze müdete in eine DownVote-Aktion auf einer bekannten Softwareseite.
Komisch hätte man auf der openSource-Softwareseite mal geschaut, dann hätte man dort das File subscriben können und auch die Updates mitbekommen.
Heutzutage startet eine Manie in dem OpenSource-Bereich die weit davon entfernt ist von dem was ich von damals her kannte. Featureitis hardcoded als Norm.
Die Faszination geht so weit, dass sich Android nicht einmal stark um seine Sicherheit sorgen muss ( Metasploit Blog: Mobile Device Security and Android File Disclosure um nur eines zu nennen), da sich die meisten nicht wirklich dafür Interessieren, Faktum ist, es ist ja wichtiger den neuesten Launcher, Angry-Birds oder sonst einen Gimmick-Krümel zu haben.
Nochmals Dank an die XDA-Developers für mein Froyo auf den G1 und mir zu zeigen, dass ich mehr an Android ändern kann als ich dachte.
Zu was bringt mich das Alles?
Mich bringt es zu dem Punkt zu sehen, dass die Kluft immer größer wird zwischen jenen die Unix/Linux nutzen und jenen die es benutzen. Auf welche das System ausgerichtet wird, liegt nur an denjenigen, welche es programmieren und vielleicht eines Tages tut sich doch ein kleiner Gedanke auf, dass Linux/Unix doch für den Desktop schon länger bereit ist, denn ich nutze es an jedem Tag und dies seit 10 Jahre absolut. Die Schwiegermutter seit 3 Jahren und sie vermisst nichts und es gibt sogar Menschen mittlerweile, welche kein Windows oder MacOSX auf den Desktop benutzt haben. Nur wenn man einer großen Gemeinschaft mit geringem Interesse an dem System dauerhaft nachläuft und es Ihnen Recht zu machen versucht, obwohl dies nie wirklich absolut geht, dann macht man einen Fehler.
Einen Fehler den auch ich begangen habe in der Vergangenheit.
Somit, Unix und Linux soll Ecken und Kanten haben, Funktionstüchtig und vor allem wenigstens so weit kompatibel sein, dass man sich gegenseitig in den großen Dingen, wie einem DE , einem Dateimanager, einem Browser helfen und teilen kann. Meiner Meinung liegt hierin einer der Gedanken von OpenSource und nicht in dem bigger, wider, boulder, awesome,awesome to the max …
Manchmal können die kleinen Dinge wie ein mutt ohne Cal-Support besser sein, als eine komplette „Evolution“

Debian Squeeze / Wheezy HowTo : In 5 Minuten Access-Point mit hostapd

Wer kennt das nicht, APs welche man kaufen kann werden leider nicht lange genug mit Updates versorgt wie man es sich gerne wünscht.
Auch die Sicherheit ist gerade nicht jene, welche ich gerne hätte und den AP mal schnell als Repeater zu nutzen ist auch bei den meisten nicht möglich.
Da bei mir ein Laptop als Server nun läuft, weil ich meinen Dell-Server nicht den Hitzetod sterben lassen wollte, dachte ich mir, warum nicht gleich die Maschine auch zu einem AP machen. Lösung der Wahl ist der hostapd

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Shellthusiast: trash-cli, denn manchmal ist rm zuviel

Viele Unixer und Linuxer leben gerne in der Shell. Im Normalfall ist man nicht der geneigte Windowsbenutzer, welcher bei einem Löschkommando die Fragen: Ja, Nein, Vielleicht, Ich weiß nicht und Abbrechen bekommt ( dieser Humor sei mir gegönnt). Sprich, wenn Du etwas löschtst, dann bist Du dir auch sicher, dass Du jenes möchtest, typisch Unix/Linux und das ist auch Gut so. Jedem ist es schon einmal passiert, dass er eine Datei in der Orkus geschossen hat und danach durch die Gegend gesprungen ist wie Rumpelstilzchen. Nun könnte man ext3undel, foremost, oder ext3grep nutzen und sich auf ein bischen DeepLevel-Hacking von ext3 begeben. Kenntnisse vorausgesetzt¹
Wer wirklich löschen möchte sollte/muss shred nutzen, in der Default-Einstellung wird die Datei 25 mal überschrieben, aber leider kein Fortschritt angezeigt, dies kann mit der Option -v geschehen. Am besten einen alias anlegen.
Da ich mich zu 99% auf der Shell bewege und nur das nötigste per GUI nutze hatte ich auch schon den Fall der Löschung eines wichtigen Files, zum Glück nicht mit shred. Dies brachte mich zu dem Finden von trash-cli.
trash-cli bietet einem einen Mülleimer in der Shell und hilft somit, manchen Vertipper ohne eine daraus hervorgehende Halbglatze durch Haare raufen zu verhindern und befindet sich auch als schlechgepflegtes Paket in den Debian-Repositories. Bei FreeBSD muss es mit der Hand kompiliert werden, welches bei den Abhängigkeiten ( python >= 2.5 ; python-setuptools >= 2.5) nicht die Herausforderung für ein Shellfreund sein sollte.
Ich kann aber nur davon warnen das Debian-Paket zu nehmen, da es sich um eine veraltete Version handelt, welche nicht wirklich die Befehle nutzt, welche hier vorgestellt werden und vor allem einen massiven Bug besitzt, welcher die Daten zerstören kann. Siehe dazu auch den Hinweis auf der Download/Install-Seite der Homepage.

Nach der Installation stehen folgende Befehl zu der Verfügung:
trash-put > Datei in den Mülleimer
trash-list > Mülleimerinhalt anzeigen
restore-trash > Ergibt einer nummerierte Liste mit dem Inhalt des Mülleimers
trash-empty > ALLE Dateien aus dem Mülleimer entfernen
trash-empty $TAGE > Löscht die Dateien, welche länger als n-Tage schon in dem Mülleimer sind
Die Dateien werden unter dem Freedesktop.org-Standard (XDG-PATH) für den Müll/Trash abgelegt. Wer dies nicht möchte muss den Pfad per Softlink umbiegen. Ich weise extra daraufhin. Es ist vielleicht gewünscht den Mülleimer eher auf einem Enc. Datenträger zu haben, was auch eine bessere Lösung ist. Was nützt eine verschlüsselte HD, wenn die Dateien unverschlüsselt in dem Müll liegen. Eine neue Art von DumpsterDiving, wenigstens stinkt man da nicht;)
Am besten legt man sich einen Softlink auf trash-put Namens del an und nutzt einen cron-job bzw. nutzt die .bash_logout für das Leeren des Mülleimers. Natürlich geht auch ein Script, welches bei einem Shutdown ausgeührt wird. Am besten verknüpft man die ganze Sache mit shred.
Viel Spaß beim löschen;)

¹ Eine sehr gute Übersicht schrieb Carlo Wood 2008 mit dem Artikel HOWTO recover deleted files on an ext3 file system

Shellthusiast: undvd, denn es muss keine GUI haben

Es gibt Momente, da ist eine GUI etwas feines. Es gibt Momente da ist eine Shell eine Klasse über der GUI und das Programm kann einfacher sein, als sein Pendant im grafischen Bereich.
Shellthusiast sagt sich, wenn der Server läuft und nichts zu tun hat, dann mache mir meine DVDs bitte bereit für XBMC und störe mich nicht bei der Arbeit. Gesagt getan, ich wollte schon ein kleines Script schreiben, da fiel mir ein, dass da mal auf Cli-Apps.org ein kleines nifty Script vorhanden war. Ich meine, wenn ich mich schon als Fan eintrage, dann sollte ich auch undvd einmal vorstellen;)
undvd ist eine kleine Ansammlung an Scripts, welche aufgrund von Backendprogrammen es ermöglicht, in der Shell eine DVD/File/ISO in ein anderes Format umzuwandeln. Das ganze hat schon Voreinstellungen, welche für den Ottonormalbenutzer ausreichen.
Mit dem Befehl scandvd wird der Inhalt der DVD angezeigt und als Ausgabe erhält man nun als Bsp:

* Scanning DVD for titles with lsdvd...
01  length: 01:25:05  audio: en de  subs: en de
02  length: 00:00:00
03  length: 00:00:00
04  length: 00:00:01
05  length: 00:00:01
06  length: 00:00:01
07  length: 00:00:01
08  length: 00:00:01
09  length: 00:00:01
10  length: 00:00:01
11  length: 00:00:01
12  length: 00:00:01
13  length: 00:00:01
14  length: 00:00:00
15  length: 00:00:01
16  length: 00:00:01

Nun kann der Auftrag an undvd weitergegeben werden, ich möchte Titel 1 (den Film) auf Deutsch ohne Untertitel als xvid und mp3 als Sound:

undvd -d /dev/dvd -t 01 -a de -2 --vcodec xvid

Das war es. Simpel. Es können noch andere Parameter wie das Kopieren der DVD als ISO auf die HD vor dem Umwandeln, oder auch mehrere Titel angegeben werden. Der Aufruf ohne Paramter von undvd und scandvd bieten Beispielparameter und ich verweise wie immer gerne auf das Handbuch oder das Blog von numerodix.
Pakete: tar.gz; ebuild; rpm und natürlich deb. Jene sind bei Sourceforge zu finden.
Somit ein kleines leckeres Ding, was für den Privatgebrauch vollkommen ausreicht. Ja, auch H264 und Konsorten sind möglich, bevor noch Jemand fragt…
Auch weise ich wie immer darauf hin, Du sollst nicht stehlen und nur das auf Deine HD kopieren, wofür Du auch das Recht hast. Somit ein kleiner Disslamer ;)

IMAP Backup mit OfflineIMAP

Ich habe mutt bei mir so konfiguriert, dass ich keine Sonderkomponenten, wie z.b. fetchmail und Konsorten brauche. Somit kann ich meine EMails nur lesen, wenn ich Online bin, was für meine Zwecke auch ausreicht. Da ich aber ganz gerne ein Backup meiner Mails habe benutze ich OfflineIMAP um meine Mails lokal zu speichern, sie dann an tar zu übergeben um das Ganze anschliessend noch mit gpg zu verschlüsseln.

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