Die gefürchtete Schreibblockade

Bei einer Schreibblockade soll das Schreiben selbst die beste Medizin sein, sagen einige Blogger. Ob mir nun dieser Beitrag in meinem Blog hilft sei hoffentlich nicht nur mir überlassen, vielleicht animiert es den Einen oder Anderen wieder einen guten Beitrag zu schreiben und mit seinen Lesern zu teilen.

Es muss schon ein sehr speckiges, dreckiges, klebriges und stinkendes Vieh sein, welches wie ein innerer Schweinehund in mir wohnt und mir keinen Millimeter weiterhilft mein Blog mit einem mir selbst genügenden Inhalt zu füllen. Es ist ja nicht so, als würden keine Ideen, oder Interessen vorhanden sein. Ganze 43 Entwürfe liegen vor, warten darauf fertiggestellt zu werden und dem Leser vielleicht ein wenig Wonne zu bereiten. Da sie eher technischer Natur sind, wären es vielleicht Ideen, oder auch Anstösse zu der Verwirklichung eigener neuer Ideen. Lösungen für die großen und kleinen Probleme für den Leser des Blogs.

Ich bin nicht Faul. Einer der Entwürfe handelt von meinem Comeback nach einer längeren Pause in den Sport. Mit Hilfe der Androidapp 6 Weeks. Meine Erfahrungen und Meinung zu der App, sowie natürlich auch dem Erfolg, oder dem Scheitern mit selbiger. Die Antwort darauf hebe ich mir natürlich für den Beitrag auf. Ja, natürlich gebe ich zu, dass die private Zeit knapp ist. Abends nachdem der Kleine im Bett liegt einen Beitrag von 0 auf 100 herunterzutippen, das ist nicht wirklich meine Welt. Mann/Frau ist auch Müde von der täglichen Arbeit. Ich bin ja der Meinung, ein Beitrag sollte nicht irgendeine Linksammlung sein, welche nach einer kurzen Zeit mein Blog nur noch mit Linkleichen füllt. Die teilweise nicht einmal in Archive.org vorhanden sind. Hier hilft mir auch nicht ein sehr gutes Plugin für WordPress weiter, auch einer der Entwürfe.

Dazu halte ich nicht viel von den twitterartigen Nachrichten, welche per WordPressapp von iOS oder Android in einem 2 minütigen Schreibanfall in die Welt geblasen werden. Ich empfinde es als hingerotzt. Ich habe da z.B. in einem Linuxplaneten so einen Schriftsteller, welcher aus heiterem Himmel immer zwei Sätze in sein mit WordPress betriebenen Blog, scheinbar im Vorbeigehen, wirft. Man kann sie zu 90% nicht nachvollziehen. Wir wohnen ja der Situation nicht bei und ein Foto gibt es sowieso nicht. Leider kann ich Ihn nicht ignorieren, er wird mit seinen Beiträgen mit dem Planeten in den Feedreader gespült.

TTRSSFeedreader blur
TinyTiny RSS Feedreader

Viel zu oft habe ich mich dabei im Nachhinein erwischt, wie ich meine eigenen Beiträge im Blog lese, mein Gesicht in den Händen vergrabe, um anschließend zu Fragen, welcher Geist mich mit so einem kruden Satzbau in dem Moment geritten hatte. Genau das möchte ich mittlerweile vermeiden. Ich freue mich ja selbst, wenn ich mal vor einem Problem stehe, fragend eine Suchmaschine beglücke um dann mein eigenes Blog mit einer nachvollziehbaren Lösung zu sehen und zu lesen. Mensch, Christian, das Problem hattest Du doch schon einmal, Gut, dass Du die Lösung dokumentiert hast.

Ich mag diesen Seodruck nicht, welcher da mittlerweile herrscht. Zwei Beiträge in der Woche als Minimum erstellen, um Google zu besänftigen, oder um meinen Lesern zu zeigen, dass es das Blog noch gibt. Ich befinde mich hier nicht in einem Wettrennen, sondern in meiner wohlverdienten Entspannung. Es gibt auch Blogs, welche zweimal im Monat einen langen Artikel schreiben und von einer Suchmaschine geliebt werden. Natürlich finde ich den Artikel dazu nicht mehr, shit happens. Natürlich hat man vieles vor und die reine Technik in diesem Blog alleine macht mich nicht wirklich glücklich. Mir fehlt da irgendwie die Mischung und nach 7 Jahren habe ich sie immer noch nicht wirklich gefunden.

Ich denke mit dem einem reinem technischen Blog bin ich nicht wirklich zufrieden und fühle mich von mir selbst in eine Rolle gedrängt. Welches doch eigentlich mein eigenes Problem ist, nicht wahr. Die Lösung ist, ich werde ein wenig mehr in dem Blog hinzufügen, mich entfalten und in Richtung Herbst meine Beiträge noch ein wenig mit anderen Dingen ausschmücken, welche mich interessieren. Expressionistischer Tanz,oder auch moderner Tanz wird es nicht werden. Aber zwei Blogs möchte ich nicht betreiben und auch bei Google+ möchte ich nicht alles abgeben, welches mir sonst noch im Geiste herumspuckt. Ich halte leider die Socialnetworks immer mehr für unhaltbare Insellösungen von welchen ich mich sehr oft schon losgesagt hatte.

Nur das Thema ist dann wieder ein ganz anderer neuer Beitrag, wir lesen uns …

2 Gedanken zu „Die gefürchtete Schreibblockade“

  1. Mach es Dir nicht zu kompliziert.

    Das Engagement geht in Wellenbewegungen. Du musst es niemandem Recht machen ausser Dir selbst. Es zwingt Dich niemand ausser Dir selbst.

    Wenn Du Bock hast etwas zu veröffentlichen, mach es einfach. Falls nicht, ist es auch nicht schlimm.

    • Ja, mache ich im Moment auch.
      Alles andere wäre massiver Chaos und nicht wirklich gut zu lesen.
      Mein Sohn ist sehr trotzig gerade und dann ist man Abends doch ein wenig müde.
      Glücklich aber geschlaucht trifft meinen Zustand sehr Gut :D

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