Weniger Augenauslastung durch Redshift

Redshift ist eine Software, welche die Farbtemperaturwerte je nach Tageszeit für den Monitor ändert.
Dies hört sich im ersten Moment sehr unspektakulär an und ist für Designer auf Grund von Farbverfälschungen das schlechteste was passieren kann, aber für den Administrator, oder Programmierer ist dies perfekt.

Wobei wir bei dem Thema sind: Farbverfälschungen. Redshift ändert anhand der Koordinaten und der Uhrzeit die Farbtemperatur des Monitores. Tagsüber bleibt diese unverändert, sprich 6500K für eine neutrale Temperatur und je nach ein Einstellung geht der Monitor Abends eher in das rötliche, bei mir sind es 5300K, da mir dieser Wert reicht.

Vergleichen kann man dies eher mit einem weissen Blatt, welches man einmal unter Halogenlicht und einmal neben eine Kerze hält. Das Blatt erscheint unterschiedlich Grell. Ich ziehe Nachts die Farbtemperatur einer Kerze vor, sprich warmes Licht. Auch diesen Effekt nutze ich lieber auf meinem Thinkpad. Jeder der Nachts eine reinweisse Homepage öffnet ist sich im Klaren über meine Aussage.

Installiert werden kann redshift über die Ports in FreeBSD, oder per apt in Debian. Letztere bieten auch gleich gtk-redshift an, welches sich im Systray einnistet und ein aus-und einschalten von Redshift ermöglicht. Dies mag für manche die bessere Lösung sein.

Um Längen und Breitengrad herauszufinden habe ich Earthtools genutzt. Dort muss nur in Find places das Land ausgewählt und der Name des Ortes eingetragen werden > Recenter, dann erfolgt auch schon die Anzeige des Längen- und Breitengrades.

Als Bsp Frankfurt am Main wäre dann 50.1167°N 8.6833°E.
Somit starte ich redshift (redshift und gtk-redshift haben die gleiche Syntax) in meiner ~/.xinitrc:

redshift -l 50.1167:8.6833 -m vidmode -t 6500:5300 & > /dev/null 2>&1

Auskunft über die Einstellungen gibt ein redshift -h.
Die Augen werden es danken.

2 Gedanken zu „Weniger Augenauslastung durch Redshift“

  1. Ich hab das bei mir seit einiger Zeit im Einsatz. Meine Bedenken waren zu Anfang auch eine farbstichige Ansicht, dir auffällig ist oder bei graphischen Arbeiten behindert. Bei subtiler Einstellung ist das aber zu vernachlässigen. Und wenn ich mal eine farbechte Darstellung brauche, kann ich es einfach vorübergehend deaktivieren über das Plasmoid in der Taskleiste. Für den Rest der Zeit ist es aber extrem angenehm. Ich merke im Betrieb gar nicht mal, dass es aktiviert ist, aber wenn ich es dann mal nachts temporär deaktiviere, brennt mir das plötzliche grellweiße und wesentlich hellere Bild fast die Augen aus. 

    BTW das Plasmoid heißt Redshift Control. Damit ist auch kein manuelles starten nötig. 

    • Dankeschön. Das mit dem Plasmoid wusste ich nicht, hatte dann immer gtk-redshift genutzt

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