Instagram braucht eigentlich nicht erklärt zu werden. Das dortige Recht auf die eigenen Bilder und die Sicherheit bei einem fremden Service wohl auch nicht. Es gibt aber andere, freie Möglichkeiten, zum Beispiel mit Ownstagram ein eigenes Instagram, auf Wunsch auch global und vernetzt, zu erstellen. Und es lässt die Bilder dort wo sie sind, bei dem Urheber.
Ownstagram
Ownstagram besteht aus zwei Teilen, der auf dem eigenen Server installierten Anwendung und der App auf dem Smartphone.
Die App auf dem Smartphone verhält sich wie die bekannte proprietäre App. Sie bietet neben dem teilen von Fotos aus der Kameranwendung heraus auch das Teilen von Bildern aus der Galerie, sowie einige Filter.
Hochgeladene Bilder werden auf Wunsch auch gleich mit einem selbst definierten Wasserzeichen versehen.
Es lassen sich auch Fotos per Email zu der ownStaGraminstanz senden, falls es nicht möglich ist mit einem Client ownStaGram zu nutzen.
Ownstagram besitzt mehrere auf Boilderplate basierte Themes, welche sich nach eigenem Geschmack erweitern lassen. Sie bieten einen guten dokumentierten Startpunkt für ein eigenes Theme.
Für die Installation wird ein SQL-, sowie ein Weberver mit PHP-Untersützung benötigt und natürlich jede Menge Speicherplatz für die Bilder.
Geteiltes und verteiltes mit Ownstagram
Jedes Bild kann anhand einer eigenen URL geteilt und auch mit einer Landkarte versehen werden. Dies um die Geoinformationen aus den Bildern direkt darzustellen.
Es besteht die Möglichkeit an einem globalen Netzwerk teilzunehmen. Somit hat man auch Zugriff auf die Bilder anderer Ownstagramnutzer und bietet Zugriff auf die eigenen.
Dies wird durch einen Unterpunkt in den Einstellungen de-/aktiviert.
Natürlich lassen sich die Bilder auch als Privat kategorisieren.
Eine Registrierung von anderen Benutzer lässt sich in den Einstellungen de-/aktivieren, sowie gibt es eine Möglichkeit für die Erstellung von Gruppen.
Die Installation
Die Installation ist selbstredend und auch für den Unbedarften sehr einfach.
Nach dem obligatorischen herunterladen der Quellen aus dem Repository von gitHub, dem erstellen der Datenbank und dem Verzeichnis für die Daten, müssen nur noch die grundlegenden Einstellungen in der Konfigurationsdatei angegeben werden.
Ab diesem Zeitpunkt steht dem Start in das globale Ownstagramnetzwerk steht nichts im Wege.
git clone https://github.com/mad5/ownstagram.git cd ownstagram mkdir data && chmod 777 data cp inc.var.php.dist inc.var.php
Ein wichtiger Punkt in der Datei ist die Angabe der Emailadresse in
define('ownStaGramAdmin', 'DIEMAILADD');
Nach der Erstanmeldung/Ersterstellung eines Kontos mit dieser Adresse besitzt man automatisch den Status des Administrators.
Fazit
Wer in der heutigen Zeit seine Daten noch einem Fremdanbieter anvertraut ist selbst Schuld, dass er und seine Daten ausgenutzt werden.
ownStarGram, welches sich noch in einer sehr heißen Entwicklungsphase befindet, ist schon jetzt nutzbar und macht eine Menge Spaß.
Dazu muss wenn man sich nicht mit dem globalen Netzwerk verbinden.
Auch für den familiären Austausch ist es eine gute Grundlage und ist nicht ein massiver Klotz wie z.B. Gallery2.
Welches aber auch seine Berechtigung besitzt.
Ein Update über offene Fragen
Auf meine Anfrage an den Entickler betreffend der Android-APK und den Quellcode bekam ich eine Antwort:
sorry, but the app will not be open source. I plan to create an api, so everyone can create apps which communicate with ownstagram.
Link
Und eine Anfrage an die Entwickler des tollen Plugins Media Manager Plus betreffend der Untersützung von Ownstagram wurde mit den Worten
Hi Christian. I’m afraid we have no plans to add support for Ownstagram at the moment.
Link
abgelehnt.
Letzteres kann man selbst beisteuern sobald die API vorhanden ist. Ich hatte schon vor dreckigen Code selbst in das WordPressplugin einzufügen.
Gefällt mir. Schön einfach. Fehlt noch ein WordPress Plugin
Ich denke dazu ein paar kleine Zeilen coden und das sollte gehen
Schade, dass die App nicht open source gemacht wird.
Verstehe ich nicht wirklich, da ja der restliche Code auch quelloffen ist.
Ich gehe mal davon aus, dass er die gerne als Einnahmequelle nutzen möchte.
Sonst kann ich mir ausser einem Schlapphutgrund keinen weiteren Grund vorstellen
Aber wir bekommen ja eine API :)