Neue Indizierungsgründe sind ein Fauxpas für die Freiheit

Diese Meldung ist ein Fauxpas für die Freiheit der Spiele, warum nicht auch Filme und Bücher ?
Warum ich mich mukiere ?
Ich war vor 2-3 Wochen in Zell unter Aichelberg und in dem dort ansässigen REWE. Nach meiner Einkaufsodyssee mit der Suche nach Muskatnüssen stand ich an der Kasse. Vor mir ein 12 Jähriger Junge mit einer Gamestar.

Gamestar_Junge

Wer sich nun mal das Cover anschaut und dazu den Jungen der dürfte Merken, dass hier etwas nicht stimmt.
Ich tippe meine Freundin an und sagen, Du die ist erst ab 16, dass sieht man an dem Logo unten Rechts und ich wette mit Dir, die Dame an der Kasse kapiert das nicht. Und Zack der Junge zahlte und wollte mit der Zeitung entweichen. In dem Moment, auch wenn es die Aktion eines Rektalposers ist, sagte ich zu der Kassiererin, dass Sie gerade eine Zeitung ab 16 an einen circa 12 Jährigen verkauft. Sie machte nach einem Blick auf das nette Zeichen den Verkauf rückgängig und bedankte sich und meinte hierzu noch, dass niemand dies wusste.

Meine Freundin fand es erst sehr “Bescheiden” von mir, dass ich dies Tat, aber ich erklärte Ihr, dass es so nicht weitergeht. Denn wenn ein paar Dummbatze Verkäufer/Eltern/Aufsichtspersonen nicht fähig sein Jugendschutz zu betreiben, dann sollen nicht alle darunter leiden. Mit etwas mehr Erklärung in Richtung “Killerspiele” verstand Sie auch meine Aussage.
Nun sollen “Killerspiele” Aufgrund von einigen neuen Kriterien Indiziert werden.

Auch wenn ich keine Lust habe auf diese Art von Spiele, möchte ich doch die Wahl haben eines Spielen zu können, wenn ich das möchte.
Hier einen neuen Gesetzesaufstand zu erproben ist meines Erachtens der falsche, absolut der falsche Schritt. Es müssen eher diejenigen, welche das Kindern zugänglich machen in die Verantwortung genommen werden und meiner Meinung nach ist dies nicht mit Hilfe neuer Indizierungskriterien zu schaffen. Sondern mit Aufklärung, oder Verkaufen jene auch den Kindern Alkohol, Zigaretten und Pr0n ?

1 Gedanke zu „Neue Indizierungsgründe sind ein Fauxpas für die Freiheit“

  1. Sehr richtig!
    USK funktioniert, Spiele werden richtig dem Alter entsprechend eingestuft.
    Ich sehe das immer wieder, wenn 14-jährige bei Karstadt oder Saturn spiele ab 16 oder sogar 18 kaufen können. Das Verkaufspersonal hat zum großen Teil einfach keinen blassen Schimmer. Die Kids haben dann auch gleich einen eigenen Computer im Kinderzimmer und die Eltern haben keinen Plan was ihre Lieben da eigentlich treiben (gilt auch für Internet).

    Warum soll ich leiden wenn andere zu blöd sind?

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