Meine Top 3 der Hardware 2022 im Homeoffice

Die für mich beste Hardware im Jahr 2022 unterliegt der Prämisse, dass es nur Hardware sein kann, welche ich auch in diesem Jahr erstanden, bzw. geschenkt bekommen habe. Auch wenn ich einige Produkte aus dem Jahr 2021 doch erst in diesem Jahr richtig zu schätzen lernte. Ich habe mich selbst hier einmal auf 3 Produkte beschränkt, welche ich nicht mehr im Homeoffice missen möchte.

Laptopständer

Auf dem ersten Platz ist für mich der Laptopständer von Nulaxy für 28 €, Amazonlink ohne Affiliate, auf welchen der mir gestellte Arbeitslaptop steht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis empfinde ich als gerecht, da andere Produkte aus dem gleichen Material gerne einmal mit einem weit höheren Preis erhältlich sind. Sobald der Laptopständer zusammengesteckt wurde, ist er einsatzbereit. Zu dem einfach zusammenstecken möchte ich noch anmerken, dass nach einer gewissen Zeit sich die Steckverbindungen durch ein herumschieben des Ständers gerne auseinanderleben 😉
Dies geschieht obwohl das Stecksystem und auch das Material sehr solide sind. Der Laptopständer stellt sich aber mit den hochgelobten Antirutschpads an der Unterseite in dem Fall selbst ein Bein.

Da der Ständer stationär genutzt wird, kann hier ein sehr kleiner Tropfen Sekundenkleber Wunder wirken. Jedoch empfinde ich dies nicht als so schlimm, als es sich eigentlich anhört. Dieser Laptopständer ist nicht als mobiler Begleiter gedacht. Hierfür gibt es andere Produkte. Bei der Farbe hatte ich mich jedoch gegen eine silberne, oder schwarze Farbe, sondern für das dunkle Grau entschieden.

Der Laptopständer bringt den Bildschirm des Laptops mit meinem externen Monitor auf eine Höhe und verbessert somit die Ergonomie. Eine weitere Lösung wäre für mich ein weiterer externer Bildschirm inklusive Monitorarm gewesen. Höhere Kosten in der Anschaffung, sowie auch Folgekosten betreffend Energie. Und zusätzlich eine Wand an Monitoren, welche sich nach der Arbeit nicht so leicht verstecken lässt.

Tastatur und Maus von Logitech

Ein kaputter TrackPoint des von meinem Arbeitsplatz gestellten ThinkPad ließ mich, bis zu dem Eintreffen eines Ersatzes, zu einer schnellen Lösung greifen. Die erste war eine Keychron K3, welche mir vom Tippgefühl einfach zu schlecht und auch, trotz der braunen Schalter, zu laut war. 30 Minuten und die Tastatur aus dem Haus Keychron war eine Retoure. Die Maus, für welche ich mich entschieden hatte, war hingegen ein Handschmeichler. Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine Maus neben einem TrackPoint wieder einmal mögen würde. Die Logitech Master MX 3 hat mich im Sturm erobert und gehört meiner Meinung nach zu den besten Mäusen, welche man erstehen kann.

Präambel

Faszinierend verfolge ich immer die Diskussion über Apples Magic Mouse. Jene kann nur via Port an der Unterseite über Kabel geladen werden. Ein Designfehler, insoweit ist sich wohl, scheinbar, das ganze Internet einig. Wobei die Maus eine Woche, bei täglicher normaler Nutzung, genug Akkuleistung beweisen sollte. Zumal die Maus auch Abends geladen werden könnte. Ein Umstand der hier ignoriert zu werden scheint. Ich mache dies mit meiner MX 3 nach der Beendigung meiner Arbeit jeden Abend. Vielleicht zu naheliegend.

Hold my beer, Apple

Die Logitech MX Master 3 kann während der Nutzung, on the fly, zwischen drei Endgeräten wechseln. Diese Option nennt sich Easy Switch. Das macht sie natürlich nicht mit dem Schalter vor dem Mausrad, weil dieser die Scrollfunktionalität des Mausrades umschaltet.
Nein, es ist der Schalter unten an der Maus, siehe Bild.
Natürlich lässt sich dieser nicht auf einen anderen Schalter rekonfigurieren. Neben der unheimlich schlechten Software ist dies für mich der einzige Kritikpunkt an dieser Maus. Der Shitstorm für diesen Designfehler ist komischerweise nicht so groß, wie bei der Apple Magic Mouse. Ich glaube, dann hätte Logitech wohl etwas geändert. Unter Linux lässt sich die Maus besser konfigurieren als unter macOS und Windows. Bei den letztgenannten Systemen besitzt die Maus nur die volle Funktionalität via Treibersoftware. Dies bedeutet, Gesten und horizontales Scrollen sind ohne weiteres nicht möglich. Aber der „easy Switch“ lässt sich auch unter Linux nicht rekonfigurieren.

Logitech Master MX 3 Easy Switch

Logitech MX Keys Mini

Als Ersatz für eine externe Tastatur im Format eines ThinkPad entschied ich mich ja zuerst für eine Keychron K3 und danach für eine Logitech MX Keys Mini. Obgleich ich mehr mit einer Tastatur eines ThinkPads und dessen TrackPoint harmoniere, als mit einer Kombination aus Maus und Tastatur, entschied ich mich aus einem Grund gegen die externe Tastatur im Design des ThinkPads. Nach dem dritten Umtausch wegen eines Wackelkontaktes an dem Mikro-USB-Anschluss war ich es einfach leid. Ein leider bekanntes Thema bei diesem Typ Tastatur. Lenovo lässt in der Qualität einfach leider nach, ich hoffe hier kommt es bald zu einer Änderung.

Die Logitech MX Keys Mini ist für mich die perfekte Menschen-Maschine-Schnittstelle und passt wunderbar in meinen Workflow. Und ja, sie kann auch zwischen drei verschiedenen Endgeräten wechseln, ohne sie umdrehen zu müssen. Applaus. In der beigelegten rudimentären Anleitung fand ich noch eine Einweisung, wie man denn den Akku der Tastatur tauschen könnte und welche Spezifikationen dieser haben muss 🥰. Diese Information besitzt die externe Tastatur von Apple, sowie das Touchpad, nicht.

Zwei Mankos besitzt die Tastatur. Das große Manko an der Tastatur von Logitech sind die vertauschten Tasten STRG+FN. Während bei allen Geräten, welche ich besitze, die FN-Taste außen sitzt, ist dies bei der Tastatur die Taste STRG. Warum auch immer. Jedoch mag ich das Tippgefühl, das Format und vor allem die geringe Lautstärke der Tastatur gefällt mir. Das kleine Manko ist die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur. Die Beleuchtung schaltet sich bei Nichtnutzung ab, ehe man sich mit den Fingern der Tastatur wieder nähert, dann schaltet sich die Beleuchtung wieder ein.
Eine Suche im Internet nach „logitech mx keys mini background light time out“ bringt hier schon Licht in das Dunkel und wirkt erhellend. Es ist wirklich so irritierend und nervig, dass ich irgendwann die Hintergrundbeleuchtung komplett abschaltete. Für Logitech wäre es nur eine kleine Änderung in der Firmware. Mit einem spezifischen Update könnte der User hier selbst entscheiden.

Fazit

Obwohl der ThinkPad nun eine neue Tastatur besitzt, verweilt er weiterhin auf dem Laptopständer und sein Monitor ist nur noch für die Ausgabe des Programmes Outlook zuständig. Auf dem externen Monitor läuft im Vollbild unter VMware ein Debian. Kommuniziert wird via dem Maus-Tastatur-Gespann von Logitech. Eigentlich hatte es etwas sehr Positives, dass Lenovo mit seinem Support, 24 Stunden Austausch vor Ort, so scheiterte. Ich wäre sonst nie so gezwungen worden, über den Tellerrand zu schauen und mich auf die Suche nach neuen Eingabegeräten zu begeben. Es hätte sonst nie diesen Zwang gegeben mich auf die Peripherie einzulassen. 
Mein ThinkPad P53 ist ein Montagsgerät ¯\_(ツ)_/¯

Reminder: Ich muss die Installation tauschen und Linux nativ nutzen, sowie Windows virtualisieren. Wäre eine Maßnahme.