Linux Mint Der praktische Einstieg von Dirk Becker

Windows 10 kam mit großer Erwartung in die Welt der Betriebssysteme und polarisiert genau so im Umgang mit den Nutzerdaten wie auch vorherige Versionen. Es ist an der Zeit sich ein wenig aus der gewohnten Umgebung zu befreien und den Schritt zu einem großen, besseren, Betriebssystem zu wagen. Um sich diesen Weg zu erleichtern hat der Author Dirk Becker das Buch Linux Mint – Der praktische Einstieg in dem Verlag Rheinwerk aufgelegt.

Information über das mir übergeben Exemplar

Ich möchte mich dafür Bedanken, dass mich Herr Losch von dem Verlag Rheinwerk auf eine Rezension für dieses Buch angesprochen hat und mir das Exemplar dafür zu meiner Verfügung gestellt hat. Am Ende des Artikels wird es eine Möglichkeit geben dieses Buch bei einer Verlosung zu gewinnen. Es ist genau jenes Exemplar, welches mir zur freien Verfügung gestellt wurde und ich werde es auf meine Kosten an den Gewinner senden.

TL;DR

Dirk Becker weiß mit seinem Buch den Einsteiger nicht zu überfordern. Das Buch ist die kleine Ikeaanleitung für Linux Mint und den Einstieg in die Materie Linux. In sehr weiten Teilen wird mit Screenshots gearbeitet und der Leser verlässlich mit kurzen und einfach Hintergrundinfos zu den Geschehnissen unterrichtet.

Herr Becker widmet sich in dem Buch zum größten Teil den wichtigen Dingen die unter Linux vorfallen und bietet damit eine solide Grundlage um Linux Mint im Alltag nutzen zu können. Ich empfinde das Buch als guten Startpunkt und wer mehr mit seiner Linuxdistribution machen möchte kann dann später auf ein umfangreichere Lektüre wechseln.

 

Das Buch Linux Mint Der praktische Einstieg

Rheinwerk Linux Mint der praktische Einstieg von Dirk Becker Cover

Linux Mint – Der praktische Einstieg

Verlag:  Rheinwerk
Author:  Dirk Becker
ISBN:  978-3-8362-3502-0

Text Einband:

Wie Sie Mint optimal installieren und einrichten, erfahren Sie in diesem Buch. So können Sie direkt durchstarten: etwa mit den vielen im Buch erklärten Anwendungen für jeden Einsatzzweck – von Multimedia über Office bis Internet. Linux-Grundlagen und viele Praxistipps inklusive!

Inklusive DVD-ROM   KAUFEN

 

 

 

Dirk Becker ist vielleicht dem Leser durch sein noch im „nostalgischen“ Design gehaltenem Blog , oder einem seiner weiteren im Rheinwerk verlegten Büchern OpenVPN – Das Praxisbuch, bzw VirtualBox bekannt.

Mit dem Buch Linux Mint Der praktische Einstieg hat es Dirk Becker geschafft die Hürde für den interessierten Computernutzer im Bereich Linux als Desktopbetriebssystem sehr niedrig zu legen. Nicht ganz unschuldig mag wohl daran auch die Wahl der Distribution Linux Mint, welche auch dem Buch als DVD in der Version 17.1 „Rebecca“ beiliegt, sein. Die Distribution Linux Mint hat Ubuntu schon lange den Ruf als die Einsteigerdistribution im Bereich Linux abgenommen und Dirk Becker weiß den interessierten Nutzer an die Hand zu nehmen und langsam in die Materie einzuführen.

Nach dem Vorwort, ist vor der Installation

Nach dem obligatorischen Vorwort und einer kleinen, aber wichtigen und auch nicht zu ausführlichen bebilderten Einführung in die Linuxwelt ( was ist Linux, was sind die Derviate, welche grafischen Oberflächen gibt es , was ist eigentlich Linux Mint), geht es in den Bereich der Vorbereitungen für die Installation.

Dirk Becker lässt den Leser nicht im Regen stehen und deckt wirklich jede Art der Installation in dem Buch ab. In Virtualbox, als Livesystem, die Paralellinstallation von Linux mit Windows 7 bzw. Windows 8, die wichtige zuvor gemachte Komplettsicherungen, die Migration der Daten, UEFI, und der alleinigen Installation von Linux Mint. Mit diesen Subkapiteln werden auf den ersten 100 Seiten, bzw in den ersten 3 Kapiteln, komplett alle Eventualitäten abgedeckt. Ganz bewusst wurde hier von dem Autor eine Bebilderung ausgewählt, welche den Nutzer einzelne Etappen nochmals visualisiert verdeutlicht. Dem Versprechen „Der praktische Einstieg“ wird somit gleich auf den ersten Seiten folge geleistet.

Für den Einsteiger in die Materie ist diese ausführliche,  bebilderte Art und Weise mit dem Thema umzugehen perfekt. Für einen erfahrenen Nutzer mag es eher zu einer Reizunterflutung betreffend dem Fachwissen kommen. Diese Nutzer sind aber auch nicht wirklich das Zielpublikum dieses Buches. Diese Enthusiasten bekommen eher im Kapitel 5 mit dem Titel Zuerst ein wenig Linux, einen kleinen Ansatzpunkt um sich etwas mehr mit dem System zu befassen.

Verwunderlich

Ein wenig verwunderlich empfand ich selbst die Aufteilung im Kapitel 5. Dort eröffnet die Filesystemhierachie gefolgt von dem heißgeliebten Terminal das Kapitel, um dann in Richtung Gedit, LibreOffice , Gimp, Thunderbird, Banshee etc umzuschwenken. Danach wird wieder mit der Systemüberwachung, dem Partitionieren und Formatieren von Laufwerken, sowie der Datensicherung das Kapitel beendet. Mir ist dieser Ablauf nicht ganz klar und ich kann ihn auch nicht nachzuvollziehen. Ich hätte mir hier auf jeden Fall eine Trennung der Kapitel gewünscht. Dies kann vielleicht der Installation geschuldet sein, wobei dann der Nutzer explizit eine eigene Partitionierung und die eigene Softwareauswahl wählen müsste. Linux Mint bietet die automatische Installation, wie auch im Buch beschrieben, neben den schon installierten Betriebssystemen an und ist eigentlich nach der ersten Livenutzung die beste Auswahl für einen Einsteiger.

Ein Youtubevideo einer Installation von Linux Mint 17.1 Rebecca

Faszination Linux

Was mich faszinierte war, dass das Buch immer wieder Neugierde bei dem Erstleser mit einfachen Themen weckt, um dann später etwas tiefer in die Materie einzutauchen. Ein Beispiel. Das Kapitel 6 bietet einen kurzen Einblick in die unter Linux verfügbaren Software, um dann im darauf folgenden Kapitel 6.1 die Installation von Software per grafischer Schnittstelle, sowie auch per Kommandozeile, dem Leser nahe zu bringen. Nicht zu tiefgehend, aber auch für den Alltagsgebrauch nicht zu wenig. Ein Thema, welches normalerweise eine Steilvorlage für das Scheitern ist, wird hier inklusive das einbringen von Fremdrepositories, leicht und verständlich erklärt.

Das Buch bietet gerade genug um durch den Alltag zu kommen, aber zu wenig um mal die wirklich größeren Herausforderungen zu meistern. Das darf man nicht falsch verstehen. Ich finde die Balance Gut und wenn man die Hilfestellungen für die Nutzer auf anderen Systemen betrachtet, wird dort dem Anwender bei auftretenden Komplikationen in der Installation nicht wirklich geholfen. Siehe Microsoft Windows und seine verständlichen Fehlermeldungen. Somit ist gerade bei der Installation des Systems, wie auch bei den Anwendungen klar, dass der Erstanwender die grafischen Schnittstelle vorziehen wird und für den Fall, dass er  sich doch auf die Shell zu wagen wird, würde jener dann doch wahrscheinlicher auf andere Lektüren zurückgreifen.

 

Fazit

Das Buch Linux Mint Der praktische Einstieg von Dirk Becker ist für mich bis auf ein paar kleine Schönheitsfehler das gelungene Buch für den Einstieg in Sachen Linux. Hier werden erst einmal die kleinen Hürden genommen und für eine spätere Lektüre nach eigener Wahl des Schwerpunktes steht der Weg offen.

Vor allem das Format, sprich die Größe des Buches selbst, erschlägt nicht gleich einen Einsteiger in Sachen Linux, wie es zum Beispiel der Kofler macht. Mea Culpa. Wie oft habe ich leider schon Interessenten in Sachen Linux schlucken und abwinken sehe, wenn ich den Kofler als Hilfe überreichte. Das Format eines Koflers wird bei einem ersten Blick dem Ruf nach der schweren Materie Linux gerecht, wobei der „Becker“ eher nach einer kleinen leicht zu nehmenden Hürde aussieht, welche erfolgreich genommen werden kann.

Für mich ist das Buch eines welches ich gerne, gerade auch auf den Hinblick der gewählten Distribution, einem aufgeschlossenen Einsteiger im Bereich Linux empfehle und auch verschenke. Meiner Meinung nach ist der Erfolg Linux als Desktopbetriebsystem zu benutzen mit diesem Buch garantiert.

 

Verlosung ist beendet

Der Artikel muss nicht geteilt werden, Du musst Niemanden folgen, oder sonst eine Zwangsmaßnahme auf Dich nehmen. Wobei ersteres würde mich freuen ;)

Du musst nur die Frage beantworten:

In welchen zwei Berufen wurde der Autor, Dirk Becker, ausgebildet.

Sende eine Mail mit den Antworten an ⚀⚀⚀⚀⚀⚀⚀⚀got-tty.org

Das Gewinnspiel endet am 18.12.2015 und die genannte Emailadresse ist danach nicht mehr erreichbar.
Ich bitte darum noch keine Adresszusätze mitzusenden. Ich werde mich mit dem Gewinner in Verbindung setzen, eine valide Mailadresse vorausgesetzt.

Der genutzte Mailserver nutzt Greylisting und RBL, es kann somit sein, wenn Dein Provider wiederholtes senden nicht unterstützt, dass Deine Mail nicht ankommt, bzw bei Providern, welche für Spam bekannt sind, einfach ohne mein Wissen abgewiesen wird. Hierauf habe ich leider keinen Einfluss.

Alle Emailadressen, werden in ein Textfile gegeben und per

sort -R Verlosungsfile |shuf |perl -MList::Util=shuffle -e 'print shuffle(<STDIN>);'|tail -1

ausgelost. Es gilt das Los.

Es darf nur mit einer Mailadresse pro Person an der Verlosung teilgenommen werden.
Rechtswege sind ausgeschlossen und ich drücke Euch die Daumen.
Alle eingegangenen Daten werden nach der Beendigung der Verlosung gelöscht und nicht an dritte weitergegeben.
Falls kein Gewinner ermittelt werden kann, werde ich die Verlosung nochmals vornehmen.

1 Gedanke zu „Linux Mint Der praktische Einstieg von Dirk Becker“

  1. Ich gebe einem Troll keine Plattform, auch wenn er gerne die Plattform danach ändert und mich versucht auf einer anderen zu diskreditieren.

    Nach längeren Gesprächen und ein wenig Bedenkzeit habe ich mir gesagt, dass ich die Kommentare lösche und auf einen Bilderdienst hochlade.

    In meinem Impressum steht

    Ich behalte mir aber das Recht vor bei zu asozialer Ausdrucksweise, Trollerei, bei Spamversuchen, oder nicht validen Mailadressen das Kommentar zu löschen.

    und hiervon mache ich auch gebrauch.
    Wer sich in meinem Hause nicht mit Respekt und freundlich benimmt, sowie mir versucht mit Trollerei ein Gespräch in seine Richtung aufzudrücken, wird einfach gelöscht.
    Schade, dass der Faktor Freiheit doch für manche, welche sich selbst in Ihre Accounts sozialen Medien als Rageaccount bezeichnen, ein Freibrief für das Verzapfen von Schwachsinn sein soll.

Kommentare sind geschlossen.