Dustin Wax/Lifehack:Productivity Without Power
The Hoover Dam, Golden Gate Bridge, Mt. Rushmore, Eiffel Tower, Pyramids of Egypt, Great Wall of China, and Washington Monument were all „got done“ with nary a microprocessor. Ford Motor Co., Edison Electric, US Steel, and Union Pacific Railroad were built without using a single Web 2.0 app. And the empires of Britain, Rome, Persia, China, and the Soviet Union were conquered without a single Twitter, text message, email, or push-to-talk phone.
Das hat er sehr schön gesagt. Bei über der Hälfte der Erwachsenen scheint ein Leben ohne Mobiltelefon und weiteres nicht möglich zu sein. Ich kann mich genau daran erinnern, in meiner Ausbildung musste ich auch Alarmanalgen aufbauen und programmieren. „Kommunikationselektroniker mit Schwerpunkt Telekommunikation“ nannte man das damals, um schnell reagieren zu können bekamen wir die ersten halbwegs tragbaren Mobiltelefone. Meine Güte was wurde ich immer auf ein neues gestichelt wenn ich Bereitschaft hatte und das Ding neben mich auf einen Stuhl legte ( Man wollte nicht protzig sein und es auf den Tisch legen und in die Hosen/Jackentasche war nicht,Gewicht). Diese Leute, Ja, man glaubt es kaum, sind genau diejenigen, welche mich nun sticheln, da ich kein Mobiltelefon mehr privat nutze, nur noch in absoluten Ausnahmefällen ist es dabei. Es ist wie die leidige Diskussion, dass man nur mit GUI-gefrickel in 32bit Farben und Superglossy plus Applets arbeiten könnte. Meine Güte, es geht um Arbeit und nicht um Jahrmarkt. Ich schweife ab. Ich Interpretiere den Text als eine Ode an die Vernunft, auch wenn ich es scheinbar nur zwischen den Zeilen lese und kann nur jedem mal raten, sich wirklich über den obrigen Quote mal einige Gedanken zu machen…
Klar ging das alles ohne. Aber sowas bringen Veränderungen nunmal mit. Es gibt bestimmt eine Menge Dinge, die dir den Alltag erleichtern und die du nicht mehr missen möchtest. Auf das alles angewiesen sind wir nur, weil wir damit aufgewachsen sind und es nicht anders kennen (und wenn wir es nicht mehr hätten, würden wir trotzdem weiterleben).
Und ob du alles was andere „brauchen“ für gut heisst, ist doch was anderes. Ich finde auch ne Menge Sachen schwachsinnig die andere Menschen „brauchen“ oder nutzen.
Zum Beispiel wohne ich 2h von meinen Freunden aus Arbeitsgründen entfernt. Ohne Handy oder Internet glaube ich, wäre ich kaum noch so gut mit denen befreundet, da ich mit ihnen so gut wie täglich quatschen kann. Schauen wir jetzt ziemlich weit zurück (sagen wir 50Jahre oder mehr), wäre dies wohl kaum möglich.
Du sagst du nutzt kein Handy privat oder halt kaum. Ist doch kein Problem, kenne ich einige die das nicht machen. Für mich wäre es keine alternative, da ich auch lange Autobahnfahrten (dank Headset) so Produktiver nutzen kann.
Naja, es geht mir eher um den richtigen Umgang mit den Neuerungen, welche wir haben. Und nicht um den Faktor selbst. Wenn ich überlege, dass manche Menschen nicht ohne dies und jenes arbeiten können, obwohl es mehr als Möglich ist, macht mich das sehr stutzig. Es geht im Grunde darum, ich will es zwar nicht so ausdrücken, aber das trifft es, dass wir verdummen und zwar massiv. Gehe mal raus und frage mal ein Kind wie man Feuer macht, wie man mit einem Stock einen Fisch fängt etc. Ich meine die kleinen Dinge, welche wir erledigen können sollten, da sie Äonen schon so funktionieren und weitergegeben wurden, weil sie gerade perfekt funktionieren. Wir sind im Moment dabei einen massiven Verlust an Wissen zu bekommen, einzig und allein weil wir die ganzen kleinen Gizmos einsetzen. Wenn ich die Kinder meiner Schwägerin betrachte wird mir schwindelig. Physik, Chemie, Erdkunde und Biologie als Einzelfächer abgeschafft und daraus ein Fach gemacht mit 4 Wochenstunden. Ãœberlege mal was da passiert, auf Lernen keine Lust, Nintendo, Mobiltelefon dauerhaft in der Hand und rausgehen, ist da auch nicht, lieber Kwick machen. Die Bestrafung der Kinder resultiert nicht mit Fernsehverbote, sondern in Mobiltelefon weg. Ein Satz in EveryOS sucks sagt, es war genug um auf den Mond zu fliegen, also ist es für dich genug zum arbeiten. Was haben wir nun daheim stehen und was ist mit all dieser geilen Technik bis Dato wirklich erreicht worden? Was sind den die absoluten neuen Bringer, welche in den letzten 10 Jahren die Welt verändert haben und zwar in das Positive? Höre Dir mal bitte das CliffordStoll-Interview an, welches ich unter files/CliffordStoll abgelegt habe.
Gruss
Also das mit den Physik, Chemie, Erdkunde und Biologie als Einzelfächer abgeschafft kann ich nur zu sagen, dass ist echt grauenhaft. Aber ich bin selber lange Zeit aus der Schule raus. Habe aber von Leuten die noch das ABI machen von dem noch nie gehört.
Das die Kinder heute nicht mehr draußen spielen gehen oder nur vor dem Fernseher sitzen und all sowas, liegt aber nicht am technischen Fortschritt. Sondern es liegt ganz alleine an der Erziehung. Ich war immer Technik begeistert, schon als Kind. Und ich hatte auch ein Handy der ersten Generation (sprich Analog). Aber nicht meine Eltern haben es mir gekauft oder so. Nein, mein Vater hatte eins und ich wollte auch gerne eins haben. Und die Worte meiner Eltern waren ganz einfach: „Wenn du eins haben willst, dann kauf dir eins von deinem Geld!“. Und das habe ich auch gemacht (davon abgesehen das man eine ganz andere Werteinschätzung zu Dingen hat, die man sich selber kaufen musste). Fernseher und Computer wurden bei mir immer streng reglementiert. Ob ich nun auf dem C64 damals mit Basic programmiert habe oder gespielt, war für meine Eltern (zu der damaligen Zeit) kein unterschied.
Das Wissen wie man Feuer macht mit Steinen oder Stöckern und Fisch fangen, finde ich in der heutigen Zeit nicht mehr essentiel. Ich könnte es wahrscheinlich auch nicht. Das wir verdummen gebe ich offen zu. Aber das finde ich liegt auch wieder zum großen Teil an der Erziehung, da sie ja zulässt das die Kinder verdummen.
Das Interview habe ich mir noch nicht angehört, werde ich machen sobald ich zu Hause bin.
[quote]Das Wissen wie man Feuer macht mit Steinen oder Stöckern und Fisch fangen, finde ich in der heutigen Zeit nicht mehr essentiel. Ich könnte es wahrscheinlich auch nicht[/quote]
So definitiv hatte ich es nicht gemeint, es war eine Metapher. Wichtig finde ich manches schon, siehe dazu auch mal: [url]http://blog.fefe.de/?ts=b72a3274[/url]. So etwas gibt zu denken, vor allem mir. Ich bin in der Großstadt aufgewachsen, aber wurde zum Glück so naturaffinitiv Erzogen, dass ich mir selber helfen kann, wenn ich muss. Auch ich habe mich sehr heftig mit Elektronik befasst, was aber nicht heißt, dass ich so einen lapidaren Umgang damit hatte. Heute leben wir halt mit der Thematik „Einer wird es schon richten“ und haben leider zu viele Sissis. Mir geht es wie gesagt um den richtigen Umgang mit den Materialien, welchen einem zur Verfügung stehen. Und das ist nicht mehr gegeben und man kann tagtäglich davon in der Zeitung lesen, siehe Netzsperren etc. Nur wie gesagt, es ist traurig, dass sich ein Grossteil Heute nicht mehr selbst ernähren könnte, wenn der Strom ausfällt. Von Schaffenskraft ganz zu schweigen…
Aber höre dir mal Clifford Stoll an, die Bücher sind auch sehr Gut und imo ein Muss im Schrank. Vor allem „Das Kuckuksei“
Einen sehr interessanten Blogeintrag habe ich beim Seraphyn gefunden: http://got-tty.org/archives/629-Linktip-Stromlose-Produktivitaet.html Ist auf jedenfall lesenswert und auch eine interessante Diskussion in seinen Kommentaren ist zu finde