Ende der Anonymität im Internet, Eure Schuld

Golem.de: Kaspersky-Chef will Ende der Anonymität im Internet – Firmengründer will globales Online-Interpol
Das Internet sei ursprünglich nicht für die öffentliche Nutzung gedacht gewesen, geschaffen hätten es US-Wissenschaftler und -Militärs, sagte Kaspersky. „Das
war eine kleine Gruppe von Menschen, hunderte, vielleicht tausend. Dann wurde es der à–ffentlichkeit vorgestellt, und das war der Fehler“
.

Wenn ich mir dazu die Kommentare durchlese ist scheinbar genau diese Aussage berechtigt. Der Umgang mit dem Netz ist nicht wirklich jener, welchen man sich wünscht. Ich habe mich schon oft genug darüber hier im Blog ausgelassen und viele kennen meine Meinung dazu. Es ist ein Thema, welches stark die Gemüter erhitzt und immer wieder von pubertären Aussagen wie die Sau durch die Gemüter der alten Garde des Netzes getrieben wird. Die allgemeine Aussage, das Netz sei ein rechtsfreier Raum kann man nicht stehen lassen, denn sie stimmt ganz einfach nicht und lässt sich auch auf vielen Seiten inklusive der Gesetze nachvollziehen. Sei es das „Kavaliersdelikt“ einfach gestohlene, in Bit-Form erhältliche Ware, zu verteilen und auf dieses Recht zu pochen, oder die Diffamierung anderer Netzmitglieder. Letzteres geht teilweise so weit, dass unsere Ministerin darüber nachdenken Antimobbing-Seiten in das Netz zu stellen um den kindlichen Gemüt zu erklären, dass dies nicht die Realität sei. Dort gehen wieder Steuern an Dinge, welche nicht sein müssen, Eltern erklärt Euren Kindern das Netz und kommt bitte einmal Eurer Sorgfaltspflicht nach. Was durch das verteilen von „Hehlerware“ an Rohstoffen verblasen werden, 92% das Internetverkehrs in der Nacht beruht auf P2P-Software und ich meine damit nicht freie Software, ist schon nicht mehr schön. Solange sich die Provider an faire Gesetze halten, welche das einzelne Individuum in seiner Informationsbeschaffung inklusive des Datenschutzgesetzes schützt ist alles in Ordnung. Nur wie lange machen dies die Provider noch mit? Wie lange ist denn unser Gesetz noch in der Lage zuzuschauen bei den Raubbau, welcher von einigen wenigen veranstaltet wird und die andere Nutzer damit in die Bredouille bringt bei zu viel Netzverkehr den Anbieter zu wechseln. Wir haben da einige Freigeister mit welchen man sich nicht messen kann, da sie in keinem Sinne geistig bewaffnet sind. Kaspersky hatte schon sehr oft dem Netz geholfen, sei es Analysen von Schadsoftware, oder auch in einer beratenden Form. Ihn als Nazi zu nennen ist absurdum und kommt für mich einer Leugnung des Holocausts gleich. Wer sich wirklich mal langsam Gedanken über das Netz macht und seine Konsumenten, kann nicht zu einem anderen Schluss kommen, ausser Jeder fängt langsam an ein wenig mehr Druck auf die Menschen auszuüben die sich wie die kleinen Bullys auf den Schulhof benehmen und gerade einmal einen Flaum an Ihrem Scrotum besitzen Denn hier geht es wirklich langsam um ein Stückchen Freiheit, welches wir für Idioten irgendwann aufgeben müssen. Und sind wir nicht langsam geistig fähig mit den Medien umzugehen und sie auch in dem Faktor zu nutzen, dass sie für alle Nutzer ein Quell der Information, Kommunikation sind?
Gut ich schliesse hier die Admin der Wikipedia aus, denn diese sind irrelevant.

10 Gedanken zu „Ende der Anonymität im Internet, Eure Schuld“

  1. Nun, wenn ich etwas herstelle und es der Allgemeinheit zur Verfügung stelle und sage teil es, Why not, soll jeder P2P nutzen, es ist gebündelte Energie. Aber wenn ich etwas herstelle und sage, Leute Ihr müsst dafür zahlen, dann erwarte ich es und würde auch mit drakonischen Strafen mein Recht durchsetzen. Dies geschieht nun immer mehr. Ich meine ich kann nicht stehlen, was ich mir nicht leisten kann und in dem Punkt rede ich nicht von dem Ãœberleben durch essen etc. Du kannst davon ausgehen, das bei mir Tagsüber mit 100KB/s up BSD/Linux-ISOs geteilt werden über rtorrent auf meinem Server, und Nachts ist es 80% meines Upstreams. Kapitalismus ist Scheisse, Armut auhc, das Stand in dem Uniklo in Darmstadt und ich muss immer wieder daran denken. Wenn man schon gegen Kapitalismus kämpfen möchte, heisst dies nicht Raubbau an Firmen, Gesellschaft, oder wie in dem Punkt Natur zu betreiben. Wenn ich sehe mit wieviel Enthusiasmus die Menschen um Ihre Freiheit kämpfen, aber nicht für Ihr Ãœberleben auf der Erde ist es definitiv lächerlich. Ja, wir sitzen am längeren Hebel, wenn es um Kapitalismus geht, nur schau Dir mal die Marktschreier des Widerstands an. Ich sehe da zu 90% Markenklamotten zu überteuerten Preise auf Kosten anderer Gesellschaftsteilnehmer in anderen Ländern. Irgendwo hinkt da Alles ein wenig und ich denke die Gesellschaft wird und muss mit Hochmut auf die Nase fallen, sonst sehe ich Schwarz für die Zukunft.
    Just my 2 Cent, aber wenn man das Alles mal nicht egoistisch betrachtet kommt genau jenes raus.
    Gruss
    Chris

  2. Also, ich stimme dir zu, dass es dem Groß der Nutzer stark an der Medienkompetenz im Netz mangelt. Und ja, da liegt es an jedem von uns, auf diese Trolle Druck auszuüben.

    Ich habe allerdings Bauchschmerzen bei dem P2P-Argument. Inzwischen sehe ich es auch so, dass wir stark über unserem Verwertungsrecht nachdenken müssen (siehe dazu Pavels Beitrag http://bit.ly/3N6GZN ) auch wenn, oder gerade weil es gegen den Kapitalismus und für die Menschen wirken wird (siehe bit.ly/17SkNl ).

  3. Quelle: Techbanger.de / Itam GmbHWenn es um das Thema IT-Sicherheit geht, kann Eugene Kaspersky zweifelfrei mitreden. Immerhin ist Kasperskay der Gründe und Chef des russischen Softwareunternehmens Kaspersky Lab, welches für seine Software „Kaspersky A…

  4. Ich freue mich, dass Du Dir die Mühe gemacht hast auch Deine Meinung zu dem Thema „Ende der Anonymität im Internet, Eure Schuld“ beizutragen. Nur warum Anonym? Das geht mir nicht ganz in den Sinn, denn Deine IP ist vorhanden und ausgehend von Deinem Schre

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